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FrankDiDok


Im Herbst 2018 wurde in Kooperation mit dem Zentrum für Philologie und Digitalität (ZPD) der Universität Würzburg mit der Planung und Konzeption einer neuen Datenbank begonnen, deren technische Basis (SemanticMediaWiki-Software) größere Möglichkeiten der Verknüpfung, Veranschaulichung und Suche als das bisherige UDI-Mundartarchiv bietet. 


Ab Frühjahr 2019 stand ein erstes Konzept der Datenbank zu Dialektdokumenten aus Franken (FrankDiDok) für die Projektmitarbeiter zur Verfügung und konnte bereits mit ersten Daten bestückt werden. Implementiert waren zu diesem Zeitpunkt bereits alle Einträge aus dem UDI-Mundartarchiv (ca. 1100 Datensätze), die an die neue Datenbankstruktur angepasst wurden. Ende des Jahres war es dann soweit. Seit Dezember 2019 steht FrankDiDok über die UDI-Homepage für die Öffentlichkeit zur Verfügung.


Vorschau der FrankDiDok-Datenbank

Ab Frühjahr 2020 erfolgte eine vollständige Überprüfung des Frankenbund-Materials durch einen Abgleich der Originale (ca. 1000 Gedichte und Geschichten von rund 200 Autoren) mit den Einträgen in den Verzeichnissen für jeden Bezirk. Implementiert werden konnten alle maschinenschriftlichen Dialektdokumente aus Unterfranken (rund 1270 Seiten), teilweise auch schon die maschinenschriftlichen Dokumente aus Ober- und Mittelfranken. Besonders die Datenbankeinträge zu den Dialektdokumenten aus Ober- und Mittelfranken benötigten jedoch weitaus mehr Bearbeitungszeit als die Einträge zu Unterfranken. Als aufwendiger als angenommen gestaltet sich zudem die Übertragung von zahlreichen handschriftlichen Dialektdokumenten des Frankenbund-Materials in die heutige Orthografie. Sie werden erst für die Öffentlichkeit in FrankDiDok einsehbar sein, wenn sie zumindest weitgehend „entschlüsselt“ werden konnten und in eine einheitliche Transliteration übertragen worden sind. 

2021 wurde die Datenbank kontinuierlich weiter ausgebaut, technisch optimiert und stabilisiert sowie mit neuen Einträgen und Digitalisaten bestückt. Da alle Einträge aus dem früheren Mundartarchiv des UDI nun in FrankDiDok abrufbar sind, wurde das Mundartarchiv seit der Installation von FrankDiDok nicht mehr aktualisiert und deshalb Mitte 2021 von der UDI-Homepage entfernt.

Aktuell (Stand März 2022) verzeichnet FrankDiDok 2389 Dialektquellen von insgesamt 855 Autoren aus 480 Orten. Im Jahr 2022 erfolgt, wiederum in Kooperation mit dem Zentrum für Philologie und Digitalität der Universität Würzburg, die Integration der Datenbank zu den Ortsnecknamen in Unterfranken. In Kürze werden auch alle maschinenschriftlichen Dialektdokumente des Frankenbund-Materials aus Ober- und Mittelfranken hochgeladen sein.

Ziel von FrankDiDok ist die Erstellung eines umfassenden, digitalen Dialektdokumentationssystems speziell für die Region Unterfranken. Darüber sollen die Nutzer sämtliche Informationen erhalten können, die das UDI für einen Ort, einen Autor, ein Dialektdokument, einen Sprachraum etc. zur Verfügung stellt. In allen Entwicklungsphasen wurde FrankDiDok großzügig durch die finanzielle Förderung des Würzburger Unibunds unterstützt. Dafür danken wir auch an dieser Stelle sehr herzlich. 

Nähere Informationen zu FrankDiDok können Sie in den Sendbriefen Nr. 42 und 43 lesen (https://unterfraenkisches-dialektinstitut-wue.de/category/sendbrief-archiv/). Alles Wissenswerte  zu ihrem Aufbau finden Sie direkt in der Datenbank .

Hier gehts zu FrankDiDok!

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